Skip to main content

Schiffsbilder (1995 – 1997)

Die Schiffsbilder sind im Anschluss an eine einjährige Schiffsfahrt durch Flüsse und Kanäle Westeuropas entstanden. (10 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, 4000 Kanal- und Flußkilometer, 200 Seemeilen und 350 Schleusen) Sie verstehen sich als Konzentrate von Erinnerungen, in denen das Erlebte, die Stille, die Monotonie und die Sichtweise auf die Landschaft visuell verdichtet sind. Dabei werden verschiedene Stillagen, wie die des Foto-Realismus und der Pop-Art aufgegriffen.

– durch halb Westeuropa gefahren – immer in Bewegung – ein Motiv jagt das andere – vom Wasser aus das Land sehen – Kamera im Kopf – die Auswahl fällt schwer – jeden Tag woanders – Wind und Wetter bestimmen den Lebensrhythmus – reisen um des Reisens willen – das Schiff ist schwimmende Heimat – die Nachreise im Atelier – wieder festen Boden unter den Füssen – ruhiges statisches Arbeiten – Verblassen und gleichzeitiges Verdichten der Erinnerungen – sich in jedem Bild auf eine Reise begeben: Ziel weitgehend unbekannt – sich auf der Leinwand treiben lassen – sich in malerische Möglichkeiten und Details verlieren – die Farben hin- und herschieben – malen um des Malens willen – das Risiko des Scheiterns immer inbegriffen – 

1997